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Qualitätssicherung

Die Qualitätssicherung am SLZ umfasst Maßnahmen und Instrumente auf unterschiedlichen Ebenen, die darauf abzielen, qualitativ hochwertiges Lehren und Lernen in den Sprachmodulen zu gewährleisten und die Qualität des Unterrichts kontinuierlich weiterzuentwickeln.

 

Wissenschaftlich-didaktische Fundierung der Sprachmodule

Die Basis des Unterrichts stellen ein wissenschaftlich fundiertes Unterrichtskonzept sowie ein sprachenübergreifendes Curriculum dar, die auf aktuellen Ergebnissen v.a. der Sprachlehr- und -lernforschung (SLF), der Fremdsprachendidaktik sowie der Interkulturalitätsforschung beruhen.

 

Standardisierung

Die Ausrichtung der Sprachmodule am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen des Europarats (GER 2001/2018) gewährleistet für den Fremdsprachenunterricht am SLZ eine Orientierung an europaweit standardisierten Deskriptoren und Niveaustufen. Darüber hinaus nutzt das SLZ den GER, um die Transparenz der Lernziele, Lerninhalte und Modulabschlussprüfungen für Lehrende, Lernende und gegenüber Dritten zu gewährleisten.

 

Zertifizierung durch UNIcert®

Das SLZ ist von UNIcert®, dem hochschulübergreifenden Ausbildungs- und Zertifizierungssystem des Arbeitskreises für Sprachenzentren (AKS) (http://www.unicert-online.org/), akkreditiert. UNIcert® unterstützt ein über Hochschulgrenzen hinaus vergleichbares Ausbildungsniveau mit didaktischer Fokussierung auf Hochschulspezifik, kommunikativer Handlungskompetenz und Lerner*innenautonomie.

 

Materialauswahl und -erstellung

Eine kriteriengestützte Lehrwerksauswahl sowie die kontinuierliche Materialerstellung und -evaluierung durch Mitarbeiter*innen des SLZ sichern einen authentischen, aktuellen und hochschulspezifischen Fremdsprachenunterricht. Projektbezogen werden derzeit insbesondere in den Bereichen Deutsch als Fremdsprache (DaF) und Englisch für die Niveaustufen C1.1 und C1.2 Materialien entwickelt, da hier aufgrund der besonderen Modulinhalte nicht auf bereits vorhandene Lehrwerke zurückgegriffen werden kann.

 

Fortbildung und Unterstützung der Lehrenden

Das hohe Erfahrungs- und Qualifikationsprofil der Lehrenden am SLZ ist wichtige Voraussetzung und Bedingung für den Erfolg und die Qualität der fremdsprachlichen Ausbildung. Fortbildungen und weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Lehrenden sind daher ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung.

Neu am SLZ Lehrende werden in das sprachenübergreifende Curriculum eingewiesen und erhalten Konzeptschulungen zu den Unterrichtsprinzipen am SLZ sowie praxisnahe Fortbildungen in der Durchführung von Blended Learning-Formaten und der Erstellung von Modulabschlussprüfungen. Darüber hinaus können alle Lehrenden an kontinuierlich angebotenen Techniktrainings, Tooltrainings für eCampus sowie an einem semesterweise wechselnden umfangreichen Fortbildungsprogramm zu Unterrichtsmethoden und -prinzipien, zur Prüfungserstellung und -bewertung, zum Einsatz digitaler Medien und zu ausgewählten Themen der Fremdsprachendidaktik teilnehmen.

Der Unterstützung der Lehrenden dient auch ein virtueller Dozent*innenraum auf der Lernplattform eCampus, in dem alle relevanten Informationen für die Planung und Durchführung der Sprachmodule und der Abschlussprüfungen sowie umfangreiche Materialen für die Unterrichtsgestaltung vorgehalten werden. Hierzu gehören im Einzelnen:

  • ein Semesterkalender mit allen relevanten Daten und Fristen
  • Hinweise zu den Prozessabläufen zu Beginn und am Ende der Vorlesungszeit
  • Informationen zum Blended Learning-Konzept des SLZ
  • Beispielräume mit Best-Practice-Beispielen
  • Minimalstandards für die Einrichtung von eCampus-Räumen
  • technische Anleitungen für die Arbeit mit eCampus
  • eine Checkliste für die erste Kurssitzung
  • Handreichungen zur Erstellung von Modulabschlussprüfungen und zu den organisatorischen Abläufen der Prüfungen
  • Handreichungen für die Modulevaluation u.a.m.
 

Feedback (Lehrbeauftragtenbefragung)

In einer jährlichen anonymen Befragung werden die Bedarfe der Lehrenden erhoben und ihr Feedback zur Zusammenarbeit mit dem SLZ eingeholt, um auf der Basis der Resultate die Unterstützung der Lehrenden bestmöglich zu optimieren. Thematisiert werden etwa die den Lehrenden zur Verfügung gestellten Informationen und Materialien, die Kommunikation und Kooperation mit dem SLZ-Team, die Fortbildungs- und Beratungsangebote sowie die Ausstattung der Unterrichtsräume. Auf regelmäßigen Vollversammlungen werden den Dozent*innen die Ergebnisse dieser Befragung sowie Neuerungen in den organisatorischen Strukturen, der Teamzusammensetzung und -zuständigkeiten sowie Entwicklungen in projektbezogenen Initiativen vorgestellt und mit ihnen diskutiert.

 

Unterrichtshospitationen

Als ein weiteres Feedbackinstrument finden in allen Modulen turnusgemäß und anlassbezogen Unterrichtshospitationen durch Mitarbeiter*innen des SLZ-Teams statt, welche die Lehrenden zur Selbstreflexion anregen und dazu beitragen sollen, die Qualität des Unterrichts zu sichern und weiterzuentwickeln.

 

Niveaueinstufung vor Kursbeginn

Voraussetzung für den Unterrichtserfolg ist die Einstufung der Sprachkenntnisse der Lerner*innen vor Kursbeginn. So können hinsichtlich der Sprachniveau­stufen möglichst homogene Lerngruppen als Voraussetzung für die hohe Lernprogression gebildet werden.

Die Niveaueinstufung erfolgt am SLZ mittels C-Tests, die international renommiert sind und zu den meisterforschten Sprachtests weltweit gehören. Ein C-Test ist ein integratives schriftliches Testformat, das sich im Gegensatz zu vielen anderen Einstufungstests nicht an konkreten Lehrwerken orientiert, sondern basierend auf dem Prinzip der reduzierten Redundanz den allgemeinen Sprachstand misst. Am SLZ wurden in den letzten Jahren für einen Großteil der angebotenen Sprachen eigene C-Tests entwickelt, erprobt und validiert.

 

Modulevaluation

Am SLZ findet in jedem Semester eine systematische Evaluation der Sprachmodule durch die Studierenden im paper-pencil-Verfahren statt. Rechtliche Grundlagen stellen § 7 Abs. 2 bis 4 Hochschulgesetz NRW sowie die Evaluationsordnung der Universität Bonn in der jeweils gültigen Fassung dar. Die Evaluation wird semesterbegleitend durchgeführt, da großer Wert darauf gelegt wird, dass die Lehrenden die Evaluationsergebnisse in den Veranstaltungen mit ihren Studierenden besprechen können.

 

Modulbeschreibungen

Aus dem Curriculum abgeleitete Modulbeschreibungen bieten den Studierenden eine verlässliche und transparente Übersicht über die Inhalte, die Lernziele, die zu erbringenden Studienleistungen und Prüfungen sowie die für den erfolgreichen Modulbesuch vergebenen Leistungspunkte.

 

Projektbezogene Arbeiten an neuen Lehr- und Lernformen

Zur Anpassung der Lehr-/Lernformate an die lebensweltlichen Arbeits- und Lernbedingungen Studierender werden in pilotierten Projektinitiativen neue Modulkonzeptionen entwickelt, die u.a. dem modernen Bedarf an zeitlich und räumlich flexibilisierten Lernprozessen gerecht zu werden versuchen.

So werden im Projekt Begleitetes Autonomes Fremdsprachenlernen (BAFL) digitale und analoge Selbstlernszenarien von tutorierten Maßnahmen begleitet, die neben Workshops zum Zeit-und Lernmanagement didaktisierte Materialien, praktische Konversationsübungen und Tandemangebote in digitaler und traditioneller Form bereitstellen.

Im Rahmen einer permanenten Begleitforschung werden die Erwartungen und Bedarfe von Studierenden, die diese Angebote wahrnehmen, erhoben und die Passgenauigkeit der entwickelten Maßnahmen untersucht, um auf dieser Grundlage gegebenenfalls Anpassungen vornehmen zu können.

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